Neue Gastronomie am Höllensteinsee

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Neue Gastronomie am Höllensteinsee

4. Mai 2023

29. April/1. Mai Artikel aus dem Straubinger Tagblatt

 

Das alte „Café Seeblick“ hoch über dem Höllensteinsee kennt wohl jeder Einheimische und auch jeder Tourist.

Von dem beliebten, aber in die Jahre gekommenen Ausflugslokal stehen inzwischen nur noch ein paar Mauern. Doch schon kommendes Jahr können wieder Gäste einkehren: Der Landshuter Bauträger Klaus Ingerl errichtet hier einen

markanten Nachfolgebau und hat sich dazu prominente Unterstützung geholt.

Das Konzept stellte Ingerl in dieser Woche dem Aufsichtsrat der Kraftwerk am Höllenstein AG (Höllag)

vor, einer Tochtergesellschaft der Straubinger Stadtwerke. Sie betreibt am Schwarzen Regen zwei Wasserkraftwerke, eines davon seit 100 Jahren am Höllensteinsee, der zwischen Viechtach (Kreis Regen)

und Bad Kötzting (Kreis Cham) liegt. Der Höllag gehört auch das Seeblick-Grundstück.

„Ungewöhnliche Architektur

für den Bayerischen Wald“

Der 62-jährige Ingerl ist Geschäftsführer und Inhaber der Immobilienpartner Landshut Bauträgergesellschaft, die im Februar ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Die Firma hat sich bisher vor allem im Raum Landshut einen Namen gemacht.

In das Projekt am Höllensteinsee investiert der Bauträger nach eigenen Angaben geschätzte 1,9 Millionen Euro. Entstehen soll ein Gebäude aus natürlichen Materialien, das sich in die Umgebung einfügt, teils in Holzständerbauweise, teils massiv, mit Photovoltaikanlage und einem Heizhaus mit Pelletfeuerung. Die Pläne stammen vom international bekannten Architekturbüro Bergmeisterwolf mit Sitz in Brixen. Dessen Gründer Gerd Baumeister

und Michaela Wolf wurden insbesondere mit neuer alpiner Architektur bekannt und heimsten dafür schon zahlreiche Auszeichnungen ein. Auch die Inneneinrichtung wird nach den Entwürfen von Bergmeisterwolf gefertigt. Ingerl sprach von einer „ungewöhnlichen Architektur für den Bayerischen Wald“ und befand, dass sie der „fantastischen Lage am

Felsen“ gerecht werde. In der Tat, es wird selten so ein exponiertes Grundstück geben. Der Ausblick dort ist grandios: Ringsum nichts als Wald, tief drunten ruht der Höllensteinsee. Das Gebiet am Schwarzen Regen wird nicht umsonst als

„Bayerisch Kanada“ beworben.

Innen und außen Platz

für insgesamt 220 Gäste

Für den gesamten Bau sollen einheimische Firmen zum Zug kommen. Nach der Fertigstellung, die den Plänen zufolge schon im Frühjahr kommenden Jahres erfolgt, wird das neue Haus Seeblick über 70 Innenplätze verfügen sowie über

150 Plätze auf der Terrasse. So wie zu seinen besten Zeiten soll es wieder ein erfolgreiches Ausflugslokal werden, mit bodenständigem und gutem Essen, betonte Ingerl. Die Betreiber stehen ebenfalls schon fest: Es handelt sich um ein

Paar, das bislang ein in der Nähe liegendes Hotel führte, das ebenfalls im Besitz von Ingerl ist. Die beiden werden auch den Bootsverleih am Höllensteinsee übernehmen. Darüber hinaus plant der Landshuter Bauträger die Zusammenarbeit

mit weiteren Touristikern im Viechtacher Raum. Auch die Stadt selbst habe Unterstützung zugesagt. So sollen die Wanderwege rund um den Höllensteinsee freigelegt und der Anschluss an den ÖPNV verbessert werden.

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